2012: Bedenken wegen Datenschutz bei Apps – NDR Reportage
Zapp (Das Medienmagazin aus dem NDR) hat 100 iPhone und iPad Apps und hat dabei festgestellt, dass über 50 Prozent dieser Apps Daten, wie UDID weitergeben.
Die UDID (Universally Unique Identifier) ist eine, mit dem iOS Gerät fest verknüpfte Nummer, welche auch bei Apps von öffentlich-rechtlichen Radios, Privatsendern und Verlagen an Dritte weitergegeben wird. Diese Daten (die UDID und oft auch der Gerätename, welche meist der Name des Besitzers ist) werde zum Großteil an Werbeunternehmen wie DoubleClick weitergegeben, diese Firmen machen dann ein Riesen Geschäft mit Millionen Nutzerdaten.
Apple wollte eigentlich schon seit März 2012 die Funktion zum Auslesen der UDID bei Apps verbieten, aber trotz den scharfen Kontrollen von Apple gibt es immer noch Apps die nicht Datenschutzkonform sind.
Zapp hat die 100 getesteten Apps in 4 Kategorien aufgeteilt, 7 Apps konnten nicht ausgewertet werden, bei 38 war alles im grünen Bereich, 7 Apps waren bedenklich, da sie z.B. Teile der UDID übertragen und ganze 48 Apps übertragen mehrere und/oder eindeutige, einmalige Merkmale des Nutzers.
Die bekanntesten der 48 Datenschleuder-Apps sind Antenne Bayern, Arte, Augsburger Allgemeine, Bild, BR-Radio, c’t Magazin, Chip, der Tagesspiegel, Die Welt, Die Zeit, FAZ, Focus, Hamburger Abendblatt, Handelsblatt, KaufDA, Mein Prospekt, NDR, RTL, Sat.1, Stern.de, Süddeutsche, TVSpielfilm, WDR, ProSieben und viele weitere. Hier merkt man, die von denen man es am wenigsten erwartet hätte (wie Arte, WDR, NDR, FAZ,…) haben es faustdick hinter den Ohren. Sie sollten sich ein Vorbild an ZDF, hr3 oder an der Tagesschau App nehmen, welche ganz ohne den üblichen Datenschmutz auskommen.
Mich hat eine App überrascht, Facebook. Wo es doch immer Diskussionen über den mangelten Datenschutz bei Facebook gibt, hat der Test ergeben, dass Facebook doch zu unrecht so schlecht eingestuft wird.
(Quelle: Zapp-Beitrag, NDR)
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